Der Samba entwickelte sich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in Rio de Janeiro zu einem eigenen musikalischen Genre und ist schließlich zu einer der populärsten Arten von Musik auf der Welt geworden. Samba wird von der kultischen Musik Alt-Afrikas aus dem Kongo- und Sambesigebiet abgeleitet. Das Wort samba selbst stammt aus Angola, wo der Ausdruck Semba in der Sprache der Kimbundu sich auf die Berührung des Bauchnabels als Aufforderung zum Tanz bezieht. Mit der Verschleppung der Sklaven aus Angola um 1538 kamen wohl die ursprünglich in Angola beheimateten Tänze und Rhythmen in den Norden Brasiliens.
Im Laufe der Jahre wuchs die Popularität des Sambas zunächst unter der armen Bevölkerung, dann in den mittelständigen Schichten. Im 20. Jahrhundert fand er dann den Weg in die Städte. 1920 entstanden die ersten Sambaschulen in Rio de Janeiro.
Sambastücke werden heutzutage im 2/4-Takt notiert, obwohl das Grundpattern 4 Viertelnoten lang ist. Andere lateinamerikanische Musik wird dagegen in ‚alla breve’ notiert. Grundpattern ist die Clave.